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Exoten & Palmen - Herzlich willkommen!

WINTERSCHUTZ

Der Winterschutz von Palmen ist eines der zentralen Themen wenn es um die Pflege von Exoten geht. Kaum ein Thema, welches so kontrovers unter Exotenfreunden diskutiert wird wie dieses, da die Ansichten zum „richtigen“ Winterschutz doch sehr auseinander gehen. Kein Wunder, denn sehr viele Faktoren spielen eine wichtige Rolle wenn es um den richtigen Schutz geht. So machen unterschiedliche Standortbedingungen, klimatische Unterschiede, wie auch die Art der Pflanze unterschiedliche Winterschutzmaßnahmen erforderlich.

Aus diesem Grunde können meine nachfolgend genannten Ansichten auch keinesfalls immer und überall zutreffend sein, sondern ich kann lediglich sagen, was ich darüber aus Sicht meiner Erfahrungen, Beobachtungen an meinem Wohnort und meiner Kenntnisse zur jeweiligen Pflanze dazu denke.

Es sei jedem Exotenliebhaber empfohlen sich im Vorfeld der Auspflanzung von Exoten z.B. in diversen Exotenforen umzusehen um sich über die verschiedenen Ansichten und Methoden zu informieren. So kann sich jeder selbst am besten ein Bild machen und entscheiden welche Argumente er am stichhaltigsten findet und welche Maßnahmen ihm für seinen Standort am plausibelsten erscheinen.

GRUNDSÄTZLICHES

Der Winterschutz muss je nach Art der Pflanze und der jeweiligen klimatischen Verhältnisse angepasst werden. So sollte man sich bereits im Vorfeld beim Kauf der Pflanze überlegen welcher Aufwand nötig sein wird die jeweilige Pflanze gesund über den Winter zu bekommen. Hierbei spielen natürlich die Frosthärte, Nässeempfindlichkeit, oder auch die Größe und das Alter der Pflanze eine wichtige Rolle. Einen ungefähren Eindruck kann man sich z.B. dadurch verschaffen, dass man sich informiert wie die Bedingungen am natürlichen Standort der Pflanze sind, oder wie sie an anderen Kultivierungsorten mit den klimatischen Bedingungen zurechtkommt. Den Aussagen von Verkäufern – egal ob in der Gärtnerei oder im Internet, insbesondere zur Frosttoleranz einer Pflanze, sollte man sehr skeptisch gegenüber stehen. Oft sind diese Angaben aus „verkaufstechnischen Gründen“ geschönt! Auch sollte man dabei nicht übersehen, dass die meisten Informationsquellen im Internet zu Frosthärteangaben von Verkaufsseiten der Händler stammen. Oft schreibt dabei noch der eine Händler ungeprüft, oder aus eigener Unkenntnis, vom anderen ab und so verbreiten sich diese Angaben dann schnell übers gesamte Internet. Da natürlich jeder die frosthärteste Pflanze anbieten will, übertrumpfen sich manche Händler gern mit immer utopischeren Angaben.

Besser ist es da Erfahrungsberichte von anderen Pflanzenliebhabern zu suchen die ihre Erfahrungen bereits im Internet geschildert haben.

Aber auch die Größe und der Auspflanzzeitpunkt spielen eine wesentliche Rolle. So überleben Sämlinge, oder noch sehr kleine Jungpflanzen oft extrem niedrige Temperaturen, die eigentlich jenseits ihrer eigentlichen Frosttoleranz liegen, so dass man geneigt ist die Pflanzen anschließend zu überschätzen, denn oft genug liegt es einfach nur daran, dass kleine Pflanzen im Winter durch eine Schneeauflage sehr gut geschützt werden, oder sich bei Palmen z.B. das Meristem (Herz) der Pflanze noch in der wärmenden und schützenden Erde befindet. Auch können andere die Jungpflanze überragende Pflanzen einen effektiven Schutz vor Abstrahlung in klaren Nächten bieten, was einige Grad Temperaturunterschied ausmachen kann.

Später, wenn die Pflanze heranwächst und so groß ist, dass sie nicht mehr durch Schnee oder anderes geschützt wird, oder sich z.B. das Herz einer Palme bereits knapp oberhalb einer Schneeauflage (dort ist es am kältesten!) befindet, treten plötzlich die meisten Schäden auf, die z.B. auch dadurch entstehen können, dass die erst gerade gebildeten Leitbahnen im Stamm embolieren. Auch haben die Pflanzen in diesem Alter noch kein besonders ausgeprägtes Wurzelsystem mit dem sie in wärmere, frostfreie Bodenschichten vordringen können, so dass die Wurzeln im gefrorenen Boden entweder erfrieren, oder durch den Frost keine Wasser und Nährstoffaufnahme mehr möglich ist.

Mit zunehmender Größe werden die meisten Pflanzen dann wieder etwas frosttoleranter, da durch die größere Masse ein besserer Schutz vor eindringender Kälte besteht und wie erwähnt die Wurzeln bereits frostfreie Zonen erreicht haben.

Auch sollten Pflanzen langsam an ihre Grenzen herangeführt werden. Eine frisch ausgepflanzte und noch nicht etablierte Pflanze wird noch nicht ihre spätere Frosttoleranz entwickeln können. Die Anpassung, bzw. Etablierung an einen Standort kann mehrere Jahre dauern. Während dieser Zeit ist sie frühzeitiger zu schützen!

Bei allen Winterschutzmaßnahmen sollte man sich aber trotz allem einen Grundsatz einprägen, der von entscheidender Bedeutung ist:

Weniger ist oft mehr!

Das bedeutet, dass viele Pflanzen durch einen zu frühzeitigen, zu lang andauernden gut gemeinten Winterschutz geschädigt werden. Jede Winterschutzmaßnahme bedeutet eine Beeinträchtigung der Pflanze, sei es durch enges Zusammenbinden, anhaltende Dunkelheit, zu frühzeitige Beheizung etc. . Jede solche Beeinträchtigung schadet der Pflanze! Es können sofortige Schäden entstehen, z.B. durch Wachstum im Winter, oder es können erst im Frühjahr wenn die neue Wachstumsperiode beginnt plötzlich Folgeschäden dieser Maßnahmen auftreten (z.B. faulende Speere an Palmen). Auch wirkt sich eine Schwächung der Pflanze z.B. durch lang anhaltende Dunkelheit immergrüner Pflanzen nachteilig auf das Wachstum im Folgejahr aus, da die Pflanze zunächst ihre verbrauchten Reserven wieder auffüllen muss (die Pflanze kann ihren Stoffwechsel ja wegen der Dunkelheit nicht durch Photosynthese ausgleichen), statt ihre Energie in Wachstum investieren zu können.

STANDORTAUSWAHL

Schon bei der Auspflanzung sollte man sich Gedanken über den Winterschutz einer Pflanze / Palme machen und dementsprechend den Standort auswählen. Dabei ist zu überlegen welche Bedingungen im Sommer, aber auch im Winter bevorzugt und ob ein eventuell nötiger Winterschutz an diesem Auspflanzort überhaupt möglich ist, z.B. wegen des Platzbedarfs, oder auch ob ein Schutzaufbau z.B. an einem Hang machbar ist. Zum Thema Exoten und Klima siehe auch diesen Link: Wetter - Klima und Exoten

In jedem Garten gibt es auf engstem Raum kalte und wärmere Zonen, die man durch Beobachtungen, oder auch Messungen schnell herausfinden kann. Auch diese mikroklimatischen Unterschiede sollte man bei der Planung seiner Auspflanzungen beachten und die wärmsten Plätze natürlich den empfindlichsten Arten überlassen. Oft spielt auch die Windempfindlichkeit der jeweiligen Pflanze eine Rolle bei den Überlegungen, denn die schönste Pflanze wirkt nicht mehr wenn sie ständig vom Wind zerzaust wird (besonders bei Bananen zu beachten). Aber auch die gerade im Winter oft auftretenden starken Stürme können, wie auch starke Schneefälle, zu Schäden an den Blättern führen

NIEDERSCHLAGSVERTRÄGLICHKEIT / NÄSSESCHUTZ

Häufig wird über die Schädlichkeit von Nässe, oder auch hoher Luftfeuchtigkeit im Winter als Schadenursache an Palmen diskutiert und es gibt sehr unterschiedliche Ansichten zu diesem Thema. Ich persönlich halte diese „Nässehysterie“ für stark übertrieben, bzw. unbegründet. Meines Erachtens gibt es nur sehr wenige Palmenarten, die Probleme mit einem Übermaß an Nässe haben, wie z.B. eventuell Nannorhops (insbesondere die „silver“-Form), oder auch Trithrinax campestris und eventuell Washingtonien. Selbst die häufig in diesem Zusammenhang erwähnte Brahea armata, die aus sehr trockenen Wüstengebieten Mexicos stammt, zeigt sich bei mir im Garten von der gerade hier am Niederrhein sehr hohen Luftfeuchtigkeit und dem häufigen Regen (der oft genug dann nachts gefriert)  völlig unbeeindruckt. Selbst starke Schneefälle, die ja dann auch tagsüber tauen um nachts wieder zu gefrieren haben keine Schäden verursacht.

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Meine Trithrinax campestris dagegen hatte ich im letzten Winter mit einem Glasdach vor Nässe geschützt und zusätzlich den Boden durch Mulch und Vlies weitestgehend trocken gehalten und sie hat dennoch den Winter nicht überlebt, da es einfach zu kalt war – sie wurde erst ab -15°C vor der Kälte geschützt. Auffällig ist dennoch, dass andere Palmen ohne Regenschutz, die ebenfalls erst ab -15°C geschützt wurden wie T. princeps oder Jubaea chilensis den Winter ohne Schaden überstanden haben.

Aber selbst bei besonders frostharten Palmen wie Trachycarpus fortunei zeigt sich, wenn man mal die Schäden an diesen Palmen vergleicht, dass die Sterberate dieser Palme nicht etwa dort besonders hoch ist wo es besonders feucht ist (z.B. im Westen Deutschlands), sondern in zunehmendem Maße dort wo es kälter wird, insbesondere in östliche Richtung.

Ich bin überzeugt, dass die einzig richtige Schlussfolgerung daraus nur sein kann, dass alleine zu tiefe Temperaturen, aber eben nicht die Nässe, für Winterschäden verantwortlich sind.

Anders verhält sich die Situation natürlich bei vielen Agaven und Kakteen. Diese Pflanzen benötigen oft absolute Trockenheit um die kalten deutschen Winter überstehen zu können.

Wer allerdings dennoch meint seine Palmen vor Nässe schützen zu müssen, kann dies natürlich tun, sollte dann aber auf ausreichende Bewässerung der Palmen achten, denn als Immergrüne benötigen diese Pflanzen auch im Winter Wasser, da sie über die Blätter ständig Wasser verdunsten. Zudem stellen Palmen auch im Winter ihr Wachstum nicht vollständig ein. Echte Dormanz wie bei heimischen Gewächsen gibt es nicht und so kann es vorkommen – insbesondere in winterlichen Warmphasen – das die Palme zu wachsen beginnt und dann nicht ausreichend Wasser und Nährstoffe aus dem Boden bekommt.

Andererseits will ich auch nicht verschweigen, dass in der Regel der Boden im Winter über ausreichend Feuchtigkeit verfügt um diesen recht geringen winterlichen Wasserbedarf der Palmen zu decken. Deshalb ist ein zusätzliches Gießen von Palmen in der Regel auch nicht nötig. Dennoch sollte man unter einem Regenschutz die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig, insbesondere im Spätwinter bei steigenden Temperaturen und stärker werdender Sonneneinstrahlung kontrollieren.

Ein Argument für den Regenschutz ist, dass man dadurch in der Regel bereits ein Gestell zur Verfügung hat, welches bei Auftreten von Kaltphasen dann im Bedarfsfall meist schnell zu einem beheizbaren Winterschutz umfunktioniert werden kann, z.B. durch Luftpolsterfolie oder Planen in Verbindung mit der Installation einer Heizquelle.

WURZELSCHUTZ

Der Wurzelschutz ist meiner Ansicht nach das A und O beim Winterschutz und der Einfluss des zu kalten Bodens auf Winterschäden wird oft unterschätzt. Viele Exoten kennen leichten bis mittleren Frost auch aus ihren Naturhabitaten, Bodenfrost dagegen, insbesondere länger andauernde Frostperioden sind ihnen aber in der Regel völlig unbekannt und so hat nie eine Anpassung an derartige Bedingungen stattgefunden, entsprechend empfindlich reagieren sie auf gefrorene, oder sogar einfach nur zu kalte Böden.

Es gibt zahlreiche Studien, insbesondere von Prof. Larcher  und Winter zur Artspezifischen Frosttoleranz verschiedener Pflanzen und auch der einzelnen Pflanzenteile. Diese Studien bestätigen die Empfindlichkeit der Wurzeln als die frostempfindlichsten Teile der Pflanze. So treten erste Schäden an Wurzeln der Trachycarpus fortunei ab etwa -6,5°C auf, bei -8°C sterben bereits 50% der Wurzeln.

Dennoch halte ich zumindest bei ausgepflanzten Exoten nicht einmal die direkte Frostempfindlichkeit der Wurzeln für das ausschlaggebende Problem, da die Wurzeln ja im Boden bereits geschützt sind, wobei gerade in diesem Punkt natürlich regionale Unterschiede je nach Bodenbeschaffenheit und Klima aus der sich die Frosteindringtiefe ergibt zu beachten sind. Hier am wintermilden Niederrhein braucht man tieferen Bodenfrost in der Regel nicht zu fürchten, in kälteren Gebieten besonders weiter im Osten und Südosten kann dies aber schon ganz anders aussehen und entsprechend ist dort auf einen guten Wurzelschutz größerer Wert zu legen.

Das größere Problem ist m.E. darin zu sehen, dass durch kalte Böden zum einen die Wurzelfunktion der Pflanzen beeinträchtigt ist und zum anderen viele für die Pflanze wichtige Mineralien und Nährstoffe nicht in für die Pflanze verfügbarer Form zur Verfügung stehen.

Wie bereits oben erwähnt kennen die meisten Exoten, insbesondere auch Palmen keine Dormanz. Dies bedeutet, dass sie sobald während einer milden Phase im Winter die Temperaturen steigen sie zu wachsen beginnen und entsprechend lebensnotwendige Nährstoffe aus dem Boden benötigen. Einige dieser Nährstoffe wie z.B. das zuletzt viel diskutierte Bor, welches bei der Zellbildung eine wesentliche Rolle spielt, können nicht in der Pflanze eingelagert und bei Bedarf abgerufen werden, sondern müssen stets in ausreichender Menge in der Erde zur Verfügung stehen um von der Pflanze aufgenommen werden zu können, wobei die Pflanze einige dieser Nährstoffe nicht einmal aktiv aus dem Boden „ziehen“ kann, sondern sie werden einfach mit der normalen Flüssigkeitsaufnahme mit aufgenommen. In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch noch einmal der Hinweis wichtig, dass insbesondere sehr trockene Böden (Thema Nässeschutz!), aber auch Auswaschungen durch starke Regenfälle eine Ursache für Bormangel sein können.

Folge dieser Mängel können einfache Blattschäden (Ziehharmonikaeffekt, oder die so genannten Winterränder) bis hin zur Speerfäule durch abgestorbenes, nicht überlebensfähiges Gewebe sein. Oft sind diese geschädigten Speere dann wenn sie im Frühjahr aus der Palme heraus geschoben werden stark verschimmelt, so dass der Eindruck entsteht zu viel Nässe sei die Schadensursache gewesen. In Wirklichkeit handelt es sich bei der Schimmelbildung aber nur um einen Folgeschaden. Die eigentliche Ursache war der Mangel, der das Gewebe hat absterben lassen, welches unter Sauerstoffmangel innerhalb des Stammes verfaulte und dann, wenn im Bereich des Apex (der Wachstumsöffnung) wieder Sauerstoff zur Verfügung steht, verschimmelt.

Deutlich kann man auch z.B. an diesem Beispiel einer geschädigten Phoenix canariensis sehen, dass die Fäulnis nicht auf gesundes Gewebe übergreift, sondern dass das faulende vom nachwachsenden wieder gesundem Gewebe scharf abgegrenzt bleibt. Fäulnis geht also nicht auf gesundes Gewebe über wie oftmals fälschlich behauptet wird.

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Zur Vermeidung derartiger Schäden, sollte man den Boden je nach Art der Pflanze und örtlichen Klimabedingungen vor der Auskühlung schützen. Dies kann am einfachsten durch eine Mulchschicht geschehen, die im Bereich des Wurzelraumes der Pflanze großräumig ausgebreitet wird. Besonders zu diesem Zweck geeignet sind Materialien die nicht durch Nässe verkleben, sondern locker den Boden abdecken, so dass ausreichend Luft in dieser Schicht zirkulieren kann. Besonders geeignet sind dazu Kokosmatten, Pinienrinde, Tannenzweige, Korken, aber auch einfaches Rindenmulch, wobei dieser Mulch nicht zu fein sein sollte. Ungeeignet sind Blätter von Laubbäumen, die aufweichen und miteinander verkleben, so dass eine nasse, luftundurchlässige Masse entsteht.

In Extremfällen kann bei besonders empfindlichen Pflanzen eine Beheizung nötig werden. Dazu kann man z.B. Heizkabel aus dem Aquarienbereich, oder für den Außenbereich zugelassene Lichtschläuche verwenden, die man auf den Boden legt. Hierbei sollte der Schlauch nicht unter eine Mulchschicht gelegt werden, da es ansonsten zu warm werden könnte, wodurch Wachstum angeregt werden könnte, was aber im Winter unbedingt vermieden werden muss! Keinesfalls dürfen die Schläuche zu eng gewickelt oder gar übereinander gelegt werden, weil es ansonsten zu Verbrennungen und Kurzschlüssen kommen kann. Bei der Verwendung von Strom im Außenbereich ist äußerste Vorsicht geboten und an erster Stelle auf die Sicherheit zu achten!

STUFEN DES WINTERSCHUTZES

Je nach Situation sind verschiedene Stufen des Winterschutzes nötig und auch möglich. Ich erinnere noch einmal an den Leitspruch: Weniger ist oft mehr!

Die einfachste Art Pflanzen kurzfristig vor Kälte zu schützen ist es sie mit Schnee (falls vorhanden) zu überdecken, da Schnee hervorragend isoliert und zudem vor Kälte durch Abstrahlung schützt.

Andererseits werden klare Nächte bei Schneebedeckung besonders kalt, insbesondere direkt über der Schneeschicht. Pflanzen die wegen ihrer Größe aus der isolierenden Schneeschicht herausschauen, müssen dementsprechend besonders gut geschützt werden.

Steht eine Schneedecke nicht zur Verfügung, kann man kleinere Pflanzen kurzfristig auch komplett inklusive der Blätter mit Mulch abdecken.

Um Pflanzen vor Kälte zu schützen, kommen verschiedene Materialien in Betracht, wie Vlies, Planen, Decken, Styropor, Strohmatten u.s.w..

Hauptaufgabe dieser Abdeckmaterialien ist es die Unterkühlung der Pflanzenteile durch nächtliche Abstrahlung in klaren, windstillen Nächten zu verhindern, da ansonsten durch den Abstrahlungseffekt die Temperatur der Pflanzenteile um einige Grad unter die Lufttemperatur fallen kann. Wind dagegen ist an sich nicht weiter schädlich, auch wenn dies öfters behauptet wird – im Gegenteil, Wind verhindert die Unterkühlung in klaren Nächten. Einzig negativer Effekt von starkem Wind können direkte Sturmschäden durch Abknicken von Blattstielen oder Blättern, oder durch schnellere Austrocknung sein.

Da man durch das Abdecken oder Einwickeln mit diesen Materialien aber keinen Temperaturgewinn erzielen kann, bleibt bei länger andauernder Kälte nur die Möglichkeit der Beheizung, will man Schäden verhindern.

Auch zu diesem Zweck kommen unterschiedliche Methoden, je nach Größe und Schutzbedürftigkeit der Pflanze zum Einsatz – der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Allerdings sind einige wichtige Grundsätze zu beachten. Insbesondere muss der Schutzbau unbedingt einfach und gut zu belüften sein, um Kondenswasser und Schimmelbildung zu vermeiden.  Ebenso ist die Standsicherheit sehr wichtig, damit der Schutz sich während eines Sturmes nicht plötzlich verselbstständigt. Vorteilhaft und bereits beim Bau zu bedenken ist eine möglichst Platz sparende Unterbringungsmöglichkeit während der Sommermonate und eine entsprechende Bauweise.

Da der Aufwand besonders für größere Pflanzen zu groß ist um den Schutz je nach Wetterlage auf- und abzubauen, ist es von Vorteil, wenn man die Möglichkeit vorsieht, während milderer Phasen mit wenigen Handgriffen den Schutz vollständig zu öffnen, z.B. in dem man das Dach, oder die Folie abnimmt.

Weiter ist in die Überlegungen die Kosten / Nutzen – Frage mit einzubeziehen, die je nach Standort unterschiedlich ausfallen kann. So ist es in milderen Gegenden vielleicht vorteilhafter etwas höhere Stromkosten für die Beheizung in Kauf zu nehmen, statt in eine teurere Isolierung zu investieren, während dies in kälteren Gebieten auch umgekehrt sein kann.

Ein vernünftiger Winterschutz muss nicht zwangsläufig teuer sein. Ich persönlich versuche nach Möglichkeit bereits vorhandene Materialien zu verwenden und mir daraus etwas zusammen zu basteln. Nicht immer sieht dies unbedingt ansprechend aus, was für mich nachrangig ist, da ich im Winter nur selten in den Garten gehe. Immerhin erfüllt es aber den Zweck und ist preiswert. Wer etwas Ansehnlicheres haben möchte muss dann halt meist etwas tiefer in die Tasche greifen. Für diejenigen, die handwerklich völlig unbedarft sind, oder einfach keine Lust haben selbst Hand anzulegen gibt es auch fertige Systeme zu kaufen, die dann aber oft weitaus teurer sind als die zu schützenden Pflanzen.

Als Außenhaut haben sich verschiedene Materialien bewährt. Gitterfolien, Gewebeplanen, Luftpolsterfolien oder auch so genannte Bigbags sind flexibel, wahlweise  lichtdurchlässig oder auch nicht und können Platz sparend im Winter untergebracht werden – bei Lupofolie gestaltet sich  die Unterbringung wegen der Dicke des Materials schon schwieriger. Styropor- oder Styrodurplatten bieten eine gute Isolierung, sind allerdings nicht lichtdurchlässig und besonders Styrodurplatten sind auch nicht billig. Ebenfalls bestens geeignet sind Doppelstegplatten, die aber ihren Preis haben, wenn man nicht zufällig das Glück hat einige dieser Platten kostenlos bei einer Terrassenrenovierung abzustauben. Häufig wird auch Steinwolle, Vlies und ähnliches verwendet, auch Aluminium und Plexiglas kommen in Frage…

Auch in der Frage nach einer passenden Heizung kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Häufig werden Lichtschläuche (bitte keine LED’s, da die keine Wärme abgeben), oder auch einfache Glühbirnen (die alten Stromfresser, Energiesparlampen geben kaum Wärme ab) verwendet. Wenn man mehr „Power“ braucht, kann man zu Heizlüftern oder Frostwächtern greifen, auch Gaslampen oder Kerzen werden oft verwendet. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile und man muss halt abwägen, welche Methode für den vorgesehenen Zweck am besten geeignet erscheint.

Ich persönlich verwende Lichtschläuche oder Heizkabel wenn ich den Boden mit beheizen möchte. Bei der Verwendung von Lichtschläuchen sollten die bereits oben genannten Sicherheitshinweise beachtet werden. Auch sollten die Lichtschläuche nicht eng anliegend an einer Pflanze angebracht werden, da sie unter Umständen sehr warm werden und dadurch Schäden verursachen können.  Ansonsten verwende ich am liebsten relativ schwache Heizlüfter mit 500W Leistung, da diese eine gute Luftzirkulation und eine gute Wärmeverteilung bewirken. Durch die geringe Leistung laufen sie länger und erwärmen den Schutz langsamer und damit schonender. Auch Frostwächter oder Infrarotheizungen können benutzt werden, man sollte aber beachten, dass die Wärme dann nur in eine Richtung abgegeben wird und keine ausreichende Wärmeverteilung stattfindet. Ich installiere deshalb bei deren Verwendung zusätzlich einen Ventilator.

Jedes elektrische Gerät wird bei mir durch ein Thermostat gesteuert. So kann man die Ein- und Ausschalttemperatur der Heizung genau einstellen und dadurch jede Menge Energie sparen. Auch eine Überhitzung der Pflanzen ist somit ausgeschlossen. Zu empfehlen ist dazu das UT-100 oder UT 200  (bei Google eingeben), welches als einziges mir bekanntes Gerät im Minusbereich schaltbar ist und dabei noch einigermaßen erschwinglich ist.

Alternativ kann man die Beheizung mit Abstrichen auch per Zeitschaltuhr regeln. Dazu sollte man aber zumindest anfangs die Temperaturen und zeitlich eingestellten Heizintervalle genau beobachten um einerseits Energieverschwendung und andererseits Überhitzung, aber auch Frostschäden zu vermeiden, bis man die richtigen Einstellungen herausgefunden hat.

Durch offenes Feuer betriebene Heizmethoden verwende ich persönlich nicht, da mir das Risiko zu groß erscheint, die Heizleistung im Verhältnis zu den Kosten recht gering ist und zudem nicht ordentlich gesteuert werden kann.

Ich betrachte diese Methode deshalb nur als Notlösung in Fällen, wenn kein Stromanschluss zur Verfügung steht.

Interessant sind auch verschiedene alternative Methoden, an denen zurzeit getüftelt wird. So gibt es derzeit einige Versuche durch besonders gute Isolierung und Ausnutzung der Bodenwärme ohne elektrische Beheizung auszukommen, oder auch Versuche, Wassereimer in die Schutzbauten zu stellen um die Freisetzung der Energie beim Übergang von Wasser zu Eis auszunutzen. Einen interessanten Threat zu diesem Thema findet ihr hier: http://palmeundco.communityhost.de/thread/?thread__mid=909571489

Abstrahlung und Wärmeleitfähigkeit bei Winterschutzmaßnahmen

Immer wieder wird gefragt, warum ein Kontakt von Blättern mit der Folie eines Schutzes vermieden werden soll, oder was es denn eigentlich mit der Abstrahlung (häufig fälschlich als Strahlungsfrost bezeichnet) auf sich hat.

Das ganze hat mit der Wärmeleitfähigkeit unterschiedlicher Materialien und auch der Luft zu tun. So hat die Folie eine höhere Wärmeleitfähigkeit als die Luft. Nun haben alle Materialien - auch Pflanzenblätter z.B. - die Eigenart bei unterschiedlichen Temperaturen immer einen Ausgleich schaffen zu wollen. Dazu fließt die Wärme des wärmeren Stoffes grundsätzlich zum kälteren Stoff. In unserem Fall gibt das Blatt also solange Wärme an die Folie ab, bis sich die Temperaturen der beiden Materialien aneinander angepasst haben. Wie gesagt, immer in Richtung zum kälteren Material, das heißt das Blatt verliert seine Wärme und kühlt aus.
Natürlich geschieht dies auch über die Luft, allerdings wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit der Luft wesentlich langsamer.
Deshalb ist es ja ohne Beheizung innerhalb und außerhalb eines Schutzes nach einer gewissen Zeit der Angleichung auch gleich kalt und deshalb machen Schutzbauten ohne Beheizung für Pflanzen auch absolut keinen Sinn. Im Gegenteil, nun kommt noch ein weiterer Effekt hinzu. Neben der Wärmeleitung gibt es auch noch die Wärmestrahlung und diese sorgt z.B. dafür, dass in klaren, windstillen Nächten die Wärme eines Körpers (z.B. eines Palmenblattes) in den Himmel abstrahlt
Na ja, jedenfalls führt dieser Effekt dazu, dass es innerhalb eines geschlossenen, windstillen Schutzes sogar kälter als außerhalb wird. In diesem Fall sorgt nämlich außerhalb des Schutzes der Wind dafür, dass sich Materie nicht "unterkühlen" kann, da diese Materie durch den Wind wieder auf die Lufttemperatur erwärmt wird.

Übrigens, das Optimum an Winterschutz wäre ein Bau aus einem Material, welches ein Vakuum enthält, denn ein Vakuum leitet quasi keine Wärme. Man bräuchte den Innenraum praktisch nur einmalig erwärmen und die Wärme würde darin dann erhalten bleiben - ähnlich wie bei einer Thermoskanne. Um nun auch noch die Wärmestrahlung auf einem Minimum zu halten, besteht der Innenteil einer Thermoskanne aus verspiegeltem Glas, das die Strahlung reflektieren soll.
Auch diesen Effekt kann man übrigens beim Palmenschutz ausnutzen. So teste ich gerade eine verspiegelte Folie, die ich vorhin auf meinen Washischutz gelegt habe um die oben erwähnte Abstrahlung zu verhindern und siehe da, schon jetzt kann ich sagen, dass die Heizung im Schutz deutlich seltener anspringt.

VERSCHIEDENE BEISPIELE

Beispielhaft möchte ich nun zum Schluss einige Methoden ansprechen, wie ein Schutz für Exotenpflanzen aussehen kann.

Die klassische und altbewährte Variante des permanenten Winterschutzes ist wohl die Holzkonstruktion in Verbindung mit Folien, die von Jürgen alias „Der Bödi“ im Palmen & Co – Forum beispielhaft perfekt bis ins Detail inklusive Bauplan vorgestellt wurde. Dieser Schutz ist für Pflanzen bis nahezu jeder Größe machbar. Hier sein Beitrag dazu:

"Hallo zusammen,

da das Thema Winterschutz ja nun schon mehrfach wieder angesprochen wurde, und einige evtl. noch nicht wissen, wie sie mit
"normaler Baumarktware" einen Schutz auch für größere Palmen hinbekommen sollen, hab ich mir mal die Mühe gemacht, meinen
relativ großen Winterschutzbau, den ich vor ca. 20 Jahren "zusammengeschustert" habe, in CAD mit Aufbauanleitung zu zeichnen.
Da ich den Schutz schon ewig nicht mehr aufgebaut habe (nicht mehr hoch genug) und ich von damals auch nur ein Dia im
aufgebauten Zustand habe, blieb mir nix anderes übrig (einige hier hatten vergangenen Winter schon nach Bildern gefragt).
Vorrangig für mich war damals ein extrem schneller unkomplizierter Aufbau (ca. 30 Minuten), wenig "Masse beim Verstauen" und
vor allem "Sturmfestigkeit", da ich aus Unwissenheit den Schutz auch viel zu lange (bis zu 3 Monate) aufgebaut hatte.
Diese Stabilität käme natürlich empfindlicheren Palmen zugute, die länger als 4 Wochen einen Schutz benötigen.
Als Folie hatte ich damals diese sehr stabile Delta Gewächshausfolie verwendet - für stärker zu beheizende Palmen würde ich
heute davon die Lupo - Variante benutzen.
Optisch könnte man diesen Schutz sicher etwas "aufpeppen", wenn er denn länger stehen muss, das Dach kann man sicherlich
auch als optimaleres Tonnendach ausführen (wird man dann aber wohl anfertigen lassen müssen).
Auf meinem abfotografierten Dia von 1994 (sorry für die Qualität) kann man erkennen, dass der Schutz schon wieder zu klein
geworden war - ich hab ihn dann nochmal " um ca. 70 cm "aufgestockt", die Endhöhe lag dann bei ca. 5,4 m.
Das Prinzip mit den aufrollbaren Seitenwänden und diesem wirklich einfachen und schnellen Aufbau finde ich immer noch gut,
deshalb wollte ich dies mal hier einstellen.
Wenn diese Anleitung einigen helfen kann, oder auch nur als Anregung dient, hat sich der Aufwand schon gelohnt."

Gruß Jürgen (der Bödi) www.j-b-f.de boedis ws

boedis WS

Den kompletten Threat  mit einigen Fotos findet ihr unter folgendem Link: http://palmeundco.communityhost.de/thread/?thread__mid=42312788

Eine weitere ähnliche Version hat Michael ebenfalls im Palmen & Co gezeigt. Bei dieser Variante wird die Holzkonstruktion mit Styrodurplatten verschlossen.

http://i591.photobucket.com/albums/ss359/mikeytiger/DSCN2102.jpg

Eine weitere ebenfalls gute Möglichkeit des Schutzes ist die sogenannte „Rosenbogenmethode“, die Arnold, Cologne, der Administrator des Palmen & Co Forums inkl. Bauanleitung online gestellt hat.

http://www.palmenundco.eu/ratgeber/winterschutz.html

Ich selbst benutze nach dem gleichen Prinzip  eine ähnliche Variante, nur das ich die Holzkonstruktion durch Gestänge eines Regalsystems ersetzt habe, da mir die Handhabung einfacher erscheint und ich mir vor allem die Löcher im Rasen erspare.

Wie man sieht benutze ich nur noch die oberen Teile der Rosenbögen zur Ausformung des Daches, die unteren zu labilen Rosenbögenstangen wurden durch stabile Gestänge eines Regalsystems ersetzt und miteinander per Flügelschrauben verbunden. Anschließend wird eine Gewebeplane über dieses Gestell gezogen und mit starken Klammern am Gestänge befestigt. So lässt sich der Schutz mit wenigen Handgriffen zur Lüftung öffnen und verschließen.

Im Inneren des Schutzes habe ich eine Mulchschicht ausgebracht und einen Lichtschlauch auf dem Mulch verlegt, da diese Palme erhöht gepflanzt wurde und die Wurzeln deshalb bereits direkt unter der Erdoberfläche verlaufen. Da die Palme erst ab -8°C per Thermostat gesteuert beheizt wird, könnten ansonsten die empfindlicheren Wurzeln bereits Schäden davontragen.

Zur eigentlichen Beheizung verwende ich hier einen 400W Infrarotheizer in Kombination mit einem 25W Ventilator der für eine gute Wärmeverteilung und ausreichende Luftzirkulation sorgt.

Diese Art des Schutzes kann durch Verbindung mehrerer Gestänge mit der Palme mitwachsen und ist im Durchmesser, aber auch in der Höhe variabel. Verwendet man geteilte Folien wie im Beispiel dieses Butiaschutzes, so kann man mit wenigen Handgriffen (die Folie ist nur mit Klammern befestigt) auch einen Teil der Folie komplett abnehmen.

Zur besseren Isolierung kann man zusätzlich eine Rolle Steinwolle im Schutz verlegen, damit die Kälte nicht so sehr von den Seiten in den Schutz eindringt. Dies handhabe ich gerne so, wenn ich den Schutz gleichzeitig zur Unterbringung empfindlicherer Topfpflanzen benutze.

Hier im Schutz einer Washingtonia robusta sind gleich mehrere Kübelpflanzen untergebracht. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation, deshalb läuft permanent ein kleiner PC-Lüfter der für ausreichende Luftbewegung sorgt.

Da ein Folienschutz wegen der oben bereits erwähnten Abstrahlung in klaren Nächten sogar stärker auskühlen kann als die Lufttemperatur im Freien, spanne ich zusätzlich ein Vlies unter die Außenhülle. Dies hat gleich mehrere Vorteile. Zunächst wird ein Großteil der Abstrahlung aufgefangen, so dass eine stärkere Auskühlung im Vergleich zur Außentemperatur - die nach meinen Messungen bis zu 2-3°C ausmachen kann - praktisch kaum noch wahrnehmbar ist und sich im Bereich von wenigen Zehntelgrad hält. Zudem verbessert die Vliesschicht die Isolationswirkung enorm. Ich nehme an, dass dies daran liegt, dass sich zwischen Vlies und Außenfolie ein Luftpolster bildet, welches einen erstaunlich guten Puffer darstellt und damit den Heizbedarf erstaunlich senkt. Ein weiterer Vorteil ist, dass tagsüber das Schwitzwasser welches sich an der Innenseite der Außenfolie bildet nicht mehr ins Innere der Umbauung tropft, was immer eine Gefahr für Heizungen, UT's oder Ventilatoren darstellte.

Wichtig ist auch die richtige Positionierung des Temperatursensors des Thermostats. Keinesfalls darf man den Sensor etwa im unteren Schutzbereich am Stamm anbringen, da es sonst bei zu knapp bemessener Einschalttemperatur bereits zu Blattschäden kommen kann, da es knapp unterhalb der Folie im Bereich der Blätter am kältesten werden kann. Ich positioniere den Sensor des UT deshalb im Bereich der Blattspitzen, die der Folie am nächsten kommen.

Winterschutz Brahea-ButiaWinterschutz BraheaFolie Vlies

 

Neuerdings kombiniere ich Styrodurplatten und Doppelstegplatten für sehr empfindliche Palmen, um eine bessere Isolierung zu erreichen, da diese Palmen sehr frühzeitig beheizt werden müssen.

Auch hier verwende ich wieder die bewährten Gestänge des Regalsystems als Grundgerüst an das die Doppelstegplatten fest angeschraubt sind. Die Styrodurplatten werden durch die Schienen des Regalsystems gehalten und durch Gewindestangen durch Anziehen der Flügelmuttern unter Spannung gesetzt. Durch leichtes Lösen der Flügelmuttern können die Styrodurplatten zur Belüftung einfach hochgeschoben werden.

Die „künstlerische“ Gestaltung der Styrodurplatten ist natürlich Geschmacksache! ;-)

Eine weitere Variante dieses Schutzes habe ich auch für meine Washi verwendet. Zusätzlich habe ich hier eine defekte Duschwand als Abdeckung benutzt, so dass ich nun das Oberteil des Schutzes problemlos zum Lüften öffnen kann.

Diese Nobelausführung von Anton a.d. Saarland aus Doppelstegplatten ist sehr empfehlenswert, gehört aber sicher zur gehobenen Preisklasse.

http://i159.photobucket.com/albums/t136/a_jannik/Mrz2007057.jpg

Gigantischer Winterschutz von Dietmar aus dem Allgäu

http://www.exoten-forum.de/vb/showthread.php?t=18102

Aber es muss ja nicht immer gleich XXL sein, für kleinere Pflanzen gibt es recht einfache Methoden diese kurzfristig mit wenig Zeit- und Arbeitsaufwand effektiv zu schützen.

Meine kleine Jubaea wurde zum Beispiel im Winter 08/09 als Notfallschutzmaßnahme ab -15°C so geschützt:

Einfach zwei Stangen über Kreuz gestellt etwas Vlies mehrlagig drumgewickelt und eine Minilichterkette hineingelegt. Dieser Schutz hat ausgereicht, so dass diese Palme den harten Winter mit -16,5°C geschützt in 2m gemessen und -19,8°C ungeschützt in 1m Höhe völlig unbeschädigt überstanden hat.

Auch meine T. princeps wurde lediglich mit Rindenmulch überhäuft und hat so -15°C ausgehalten. Als es noch kälter wurde habe ich eine Minilichterkette um sie rum gewickelt und eine Styroporkiste über die Palme gestellt.

Eine schöne Anleitung wie man Styroporkisten mit einfachen Mitteln selbst basteln kann hat Sandra im Palmen & Co – Forum beschrieben.

http://palmeundco.communityhost.de/thread/?thread__mid=412573492

 

Fünfeckschutz mit Hindernissen (6.11.10)

Für meine Phoenix, Zamia, Oleander, Citrus und Mittagsblumenunterpflanzung wollte ich dieses Jahr einen neuen Winterschutz bauen. Problem an der Sache war, dass bei 1,25m Styrodurplatten ein Viereckschutz von der Grundfläche her zu klein gewesen wäre - stückeln wollte ich aber nicht, da das dann zu windanfällig geworden wäre, oder ich zusätzliche Holzleisten zur Stabilisierung hätte anbringen müssen.

Also entschied ich mich für einen Fünfeckschutz mit 1,25m Styrodurplatten. Damit hätte ich auch in den nächsten Jahren noch genug Grundfläche für die Pflanzen bis sie größer werden. Geplant war zunächst eine Höhe von 1,8m. Wenn die Phoenix mal mehr Höhe benötigt, soll ein Viereckiger Aufbau auf die fünfeckige Grundkonstruktion aufgesetzt werden.

Auch wenn in nächster Zeit noch keine kritischen Temperaturen zu erwarten sind, nutzte ich heute den Tag um den Schutz probeweise aufzubauen. Zum Glück kann ich nur sagen, denn ein fünfeckiger Schutz ist doch etwas schwieriger als ein Viereckschutz, und vor allem war ich mir noch nicht sicher wie ich das Dach baue, da ich nach Möglichkeit "Reste" verwerten wollte, statt alles neu zu kaufen.

Also baute ich erstmal das Grundgerüst. Die Rundhölzer sind durch Metallleisten verlängert und stecken 50cm tief in der Erde, wodurch eine Abspannung selbst bei Sturm überflüssig sein sollte.

Leider machte ich hier aber bereits einen Fehler, der sich später rächen sollte. Ich hätte auch unten am Boden Zwischenstreben einsetzen müssen, statt die Abstände nur zu messen. Dann hätte ich gleich bemerkt, dass ich mich offensichtlich irgendwo vermessen hatte, so dass zum Schluss die Styrodurplatten beim Einsetzen nicht mehr genau passten.

Nun folgte das Dach. Tja, ein Viereckdach zu bauen ist kein Problem, aber wie bekomme ich die fünfeckige Fläche mit möglichst wenig Verschnitt dicht? Schließlich verwendete ich zwei noch vorhandene 1,20m x 0,99m große Doppelstegplatten die ich passend sägte und füllte den Rest mit Styrodur. Da wo Styrodur und Doppelstegplatte zusammenstoßen ist eine leichte Erhöhung durch einen Holzbalken, damit Regenwasser abläuft und nicht auf dem Dach stehen bleibt. Seitlich habe ich das entstandene Dreieck mit Montageschaum abgedichtet. Auch die durch das Sägen nun offenen Kammern der Doppelstegplatten habe ich mit Montageschaum wieder verschlossen (sieht zwar nicht schön aus, aber dadurch funktioniert die Isolierung der Platten wieder).

Nun habe ich noch die Seitenteile aus 3cm Styrodur verschraubt. Zwei komplette Seiten sind durch Flügelmuttern angebracht, so dass der Schutz schnell und einfach geöffnet werden kann wenn es das Wetter zuläßt. Allerdings zeigte sich nun, dass ich erstens nicht genau gemessen hatte und zweitens die verwendeten Rundbalken nicht gerade waren, denn es bereitete einige Schwierigkeiten die Styrodurwände dicht abschließend anzubringen.

Wie bereits im Vorjahr, habe ich auch dieses Jahr wieder ein bisschen gemalt , da mir die zusammengewürfelten grünen, beigen und rosafarbigen Styrodurwände nackt nicht gefielen. ;-)

Nach dieser Aktion hatte ich allerdings keine Lust mehr den Schutz wieder abzubauen und hab ihn nun stehen lassen. Allerdings werden die Seitenteile morgen wieder abgenommen bis es winterlich wird.

Im Winter schauts dann so aus:

Winterschutz 2010 für Dicksonia antarctica:

Dazu habe ich ein Gestell aus drei Gestängen um den Baumfarn in die Erde gerammt und die einzelnen Stangen an zwei Stellen untereinander verbunden, um das Ganze stand- und sturmsicher zu machen. Um die Gestänge habe ich nun zwei Lichterschläuche a 9m gewickelt und dann einen 5m x 0,8m Vliesschlauch über die Stangen gezogen und oben zusammengebunden. Auf oberer Stammhöhe habe ich ein Loch in das Vlies geschnitten, so dass ich den Farn bei Bedarf gießen kann. Verschlossen wird die Öffnung einfach mit einer Klammer.

Hier nun ein paar Bilder des immerhin mit hochgebundenen Blättern knapp 4m hohen Turms, der ein bisschen an eine überdimensionierte Zigarre erinnert. Ich hoffe, dass dieser leichte Schutz ausreicht um den Baumfarn heil über einen normalen Niederrheinwinter zu bekommen, in dem es in der Regel nicht kälter als max. -10°C wird. Sollten doch mal tiefere Temperaturen angekündigt werden, liegt ein Folienschlauch bereit, den ich zusätzlich über das Vlies ziehen kann, so dass die Wärme des Lichterschlauchs (Einschalttemperatur -3,5°C / Ausschalttemperatur -2°C°C) besser im Schutz erhalten bleibt.

Winterschutz DicksoniaWinterschutz Dicksonia 2

Natürlich kann der Vliesschlauch bis zum Boden heruntergezogen werden. Hatte ich hier auf den Fotos nur noch nicht gemacht, weil auch der kleine Baumfarn noch in Vlies gehüllt und zudem der Wurzelbereich um die Stämme herum noch gemulcht werden sollte.

Winterschutz 2011

Da ich dieses Jahr mein Beet am Teich mit der Brahea neu gestaltet habe, muss ich dieses Jahr einen flächenmäßig recht großen Winterschutz (2,5m x 2,5m x 2m) neu erstellen. Da ich wie immer möglichst mit vorhandenen Materialien auskommen möchte, bzw. zumindest möglichst wenig Material neu anschaffen will, werden dieses Jahr alle Schutzhäuschen etwas anders aussehen. Natürlich hat man dadurch auch die Möglichkeit aus den Erfahrungen der letzten Jahre gewonnene Erkenntnisse umzusetzen.

Eine Maßnahme die ich mir bei Jürgen (bekannt als "der Bödi") abgeschaut habe ist, dass ich mir Stahlrohre im Boden einbetoniert habe, in die ich später die Halterungen für die Holzpfosten einfach einstecken kann. Von den üblicherweise verwendeten Einschlaghülsen war ich nie begeistert, da sie mir erstens bei einem Sturm einmal glatt abgebrochen sind und zudem sehen sie im Rasen sehr unschön aus. Entfernen kann man sie im Sommer kaum und selbst wenn, hinterlassen sie halt größere Löcher im Rasen. Die Methode der einbetonierten Stahlrohre macht zwar erst einmal etwas Arbeit, dafür hat man später aber Ruhe und man sieht sie im Sommer nicht.

Ich habe die Stahlrohre etwas tiefer in den Rasen gesetzt, so dass sie unter der Grasnarbe versenkt sind (so stolpert man nicht über die Rohre, was besonders unangenehm ist, wenn man mal barfuss durch den Garten läuft und man hat auch keine Probleme beim Rasenschneiden). Damit die Rohre nicht bei Nichtgebrauch verstopfen, wird die obere Öffnung mit Korken verschlossen. Ist der Rasen erst einmal nachgewachsen, sind die Rohre nicht mehr zu sehen.

Eigentlich zu früh, aber heute bot sich die Gelegenheit ( an den nächsten zwei Wochenenden habe ich keine Zeit), baute ich heute schon einmal einige Gerüste des Winterschutzes auf (Brahea/Butia/Phoenix/Washi). Verwendet habe ich für die Grundgerüste 7x7cm Holzpfosten, die in die betonierten Stahlrohre eingesetzt wurden.

Da die Dächer meist der schwierigste Teil sind, habe ich auch diese bereits montiert. Dazu habe ich teilweise Doppelstegplatten (Reste aus Terrassenabriss) und beim Braheaschutz Styrodurplatten verwendet. Damit eine gewisse Stabilität bei Schneelast erreicht wird, habe ich überall Zwischenstreben aus Dachlatten eingesetzt, die per Stahlwinkel in das Grundgerüst eingehangen werden. Die Styrodurplatten im Braheadach habe ich zusätzlich mit einer angetackerten Plane abgedeckt, damit dort kein Regen- oder Schmelzwasser durchtropfen kann. Verkleidet werden die Außenwände später mit Styrodurplatten, mindestens eine Seite wird allerdings aus Luftpolster-Delta-Folie gefertigt, da ich trotz vieler gegenteiliger Meinungen nach wie vor die Ansicht vertrete, dass Palmen auch im Winter von ausreichend Licht profitieren. Dass meine Winterschutzbauten dadurch nicht völlig ohne Beheizung auskommen, nehme ich dafür gerne in Kauf. Die paar € an Stromkosten ist mir diese Sache allemale Wert.

Je eine Styrodurseite wird zur Belüftung und als Zugang in den Schutz abnehmbar gebaut, die Folienseiten werden mit Klett angebracht, so dass auch diese Seiten mit wenigen Handgriffen geöffnet oder gleich völlig entfernt werden können. Dadurch, dass auf diese Weise eine sehr einfache Belüftung möglich ist, werde ich die Folienseiten auch nicht etwa in Nord- oder Ostrichtung legen, damit keine direkte Sonne herein scheint die den Schutz übermäßig erwärmen könnte, sondern die Seiten so wählen, dass die Pflanzen Morgensonne genießen können. Die Erfahrung zeigt, dass die Pflanzen insbesondere nach kalten Frostnächten davon profitieren wenn sie morgens so früh wie möglich durch die Sonne erwärmt werden und die Temperaturen leicht in den Plusbereich steigen. Die Theorie, dass wiederholtes Gefrieren und Auftauen den Pflanzen schade, teile ich absolut nicht. Wie man z.B. an vielen Standorten z.B. am Gardasee, oder im Tessin sieht, kommen Palmen mit diesen Verhältnissen bestens zurecht, da dort zwar auch oft nächtliche Fröste vorkommen, die Temperatur tagsüber aber meist deutlich in den positiven Bereich steigt. Die Palmen dort sehen perfekt aus, von Schäden keine Spur.

Natürlich werde ich die Seitenteile erst anbringen wenn die Temperaturen dies erfordern. Beheizt werden alle Schutzbauten per Heizlüfter 500-1000W, die jeweils über Thermostate (UT200) geregelt werden. Zur Kontrolle der Funktion wird in jedem Schutz eine Glühlampe angebracht, so dass man auch optisch sieht wenn die Heizung eingeschaltet wird, bzw. auch bemerkt, wenn die Heizung wegen einer Funktionsstörung nicht einschaltet.

In diesem Schutz sind neben der Brahea noch Parajubaea, Cycas revoluta, Cordyline australis "red", Livistona chilensis und Zamia integrifolia ausgepflanzt, sowie unzählige Töpfe (mehrere Citrusse, Phormium, Callistemon, diverse Palmen...) untergebracht. Der UT ist hier auf Ein bei -4°C und Aus bei -1°C eingestellt. Zusätzlich wird hier per Ventilator für eine bessere Wärmeverteilung gesorgt, da der Heizlüfter alleine nicht ausreicht.

25.12.11

Bisher war der Winterschutz unnötig und wie es aussieht, ist auch in den nächsten Wochen nicht mit einem Wintereinbruch zu rechnen. Hier zeigt sich der große Nachteil derartiger Winterschutzbauten, die wegen des relativ großen Arbeitsaufwandes recht frühzeitig erbaut werden müssen und dann das Gartenbild unnötig verschandeln.

Gott sei Dank habe ich relativ viele Seitenteile aus lichtdurchlässigen Folien erstellt und viele Styrodurplatten abnehmbar angebracht, so dass die Pflanzen im Schutz zumindest genügend Licht bekommen. Interessant ist auch, dass ich festgestellt habe, dass bei diesem Schutz, der von drei Seiten abnehmbare Styrodurplatten hat, trotz direkter Sonneneinstrahlung durch die Lupofolien es zu keiner übermäßigen Erwärmung im Schutz kommt. Zum Zeitpunkt der Fotos lag die Außentemperatur bei +5,4°C. Trotz direkter Sonneneinstrahlung blieb die Temperatur auch innerhalb des Schutzes bei 6°C.

Zum Anbringen der Styrodurplatten kann man sehr gut unten abgebildete Schrauben verwenden, die auf einer Seite ein Holzschraubengewinde zum Einschrauben in die Holzkonstruktion haben und auf der anderen Seite Metallgewinde, so das man dort die Styrodurplatten aufsetzen und durch Flügelmuttern sichern kann. In der Praxis verwende ich an den Styrodurplatten die am häufigsten geöffnet werden nicht einmal mehr Flügelmuttern, sondern sichere die Platten einfach durch aufgesetzte Klammern, wie im untern Bild am Braheaschutz zu sehen ist.

Auch beim Phoenixschutz (1,8m x 1,8m x 2,2m) habe ich Styrodur mit viel Luftpolsterfolie und Doppelstegplatten kombiniert, damit genügend Licht hereinfällt. Styrodur und Doppelstegplatten sind so angebracht, dass die Pflanzen nicht zusammengebunden werden brauchen, da die Wedel keine Folien berühren. Neben dem positiven Effekt die Pflanzen nicht zusammenbinden zu müssen, hat das den weiteren Vorteil, dass man weniger in die Höhe bauen muss als bei zusammengebundenen Palmen.

In diesem Schutz überwintert die Phoenix, Serenoa repens, ein Oleander "Villa romaine" und ein tropischer Oleander, sowie ein Citrus x meyerii. Der Boden ist mit nicht frostharten Mittagsblumen bedeckt. Hier wird ab -3°C geheizt, Ausschalttemperatur -1°C.

Der Schutz der Washingtonia robusta (1,2m x 1,2m x 2m) besteht aus drei Styrodurwänden, einer Lupofolienwand und das Dach besteht aus Doppelstegplatten. Auch hier befinden sich noch zahlreiche empfindliche Topfpflanzen innerhalb des Schutzes. Beheizt wird hier per 500W Frostwächter + Ventilator der im Dauereinsatz ist sobald der Schutz geschlossen wird. Hier wird bereits ab -1,5°C beheizt - Ausschalttemperatur bei -0,5°C.

Bei diesem Schutz habe ich nur eine Seite der Styrodurwände geöffnet, wodurch es zu einer stärkeren Erwärmung im Inneren kommt, was so gewollt ist. Hier habe ich bei +5,4°C Außentemperatur und Sonnenschein innerhalb des Schutzes +12,4°C gemessen. Meines Erachtens eine gute Temperatur für die W. robusta.

12.12.12 - Am letzten WE wurde es dieses Jahr bereits recht früh sehr winterlich am Niederrhein. Immerhin reichlich Schnee und bis zu -9°C kalt. Gut, dass der Washischutz bereits aufgebaut war.

Winterschutz Washingtonia

Hier habe ich mal den Temperaturverlauf eines Tages aufgezeichnet, an dem sich gut die unterschiedlichen Temperaturen inner- und außerhalb des Schutzes ablesen lassen. Wie man sieht ist es im Schutz auch ohne Beheizung trotz einseitiger Folienbespannung immer etwa 1-2°C wärmer als außerhalb. Im Tagesverlauf bei Sonnenschein erwärmt sich der Schutz dann stärker. Ich denke, dass meine Kombination aus Styrodur und Folie ein guter Kompromiss ist, der den Pflanzen bestmögliche Bedingungen schafft, ohne die Stromkosten zu sehr in die Höhe zu treiben ( zum Vergrößern der Grafik doppelklicken).

temperaturverlauf im Winterschutz

Mein diesjähriger Butiaschutz war ursprünglich auch in Styrodurausführung geplant. Da ich aber inzwischen wieder etwas vom Styrodurschutz abkomme, habe ich statt weitere Styrodurplatten zu kaufen einfach rundum Folien verwendet. Dieser Schutz wird ab -5°C per 750W Heizlüfter beheizt.

Mein diesjähriger Baumfarnschutz besteht aus einer Lage Vlies und darüber gezogener Schlauchfolie. Beheizt wird hier per Lichterschlauch und am Boden befindet sich zusätzlich ein 100W Halogenstrahler, der den Stammbereich etwas erwärmen soll, außerdem erwärmt sich der Halogenstrahler schneller als die Lichterschläuche (Einschalttemperatur -2°C, Aus bei -1,5°C). Sieht nicht schön aus, aber sollte reichen und künftig ist hier eine andere Winterschutzvariante geplant.

Die Schlauchfolie kann oben geöffnet werden, dann entsteht durch die untere Öffnung ein Kamineffekt der für ordentlich Durchzug sorgt. In der Regel bleibt die Folie aber geschlossen, weil dem Baumfarn die Feuchtigkeit unter der Folie sicher gefällt. Während besonders kalter Frostperioden habe ich noch eine weitere lichtundurchlässige Gewebeplane über die Schlauchfolie gezogen um eine bessere Isolierung zu erreichen, sowie eine Unterkühlung durch Abstrahlung zu vermeiden.

 

 

 

 

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