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Erythrina crista-galli C.v. Linné (Korallenbaum)

E. crista galli ist wohl der bekannteste Korallenbaum. Seine Heimat liegt in Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien (Nationalbaum). Er gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Fabaoideae) in der Familie der Hülsenfrüchtler ( Fabacae). Oft wird er auch als Korallenstrauch bezeichnet, was wahrscheinlich daran liegt, dass er hier in unserem Klima fast ausschließlich als Kübelpflanze gehalten wird und dann auch nur etwa eine maximale Höhe von 3m erreicht, obwohl es sich in Wirklichkeit um einen Baum handelt. Oder handelt es sich bei der im Handel meist angebotenden Sorte "compacta" tatsächlich um eine kleinbleibende Zuchtform?

Nicht nur die Blüten, die dem Baum den Namen gegeben haben (crista-galli= Hahnenkamm) sind wegen ihrer intensiv roten Färbung sehr auffallend, sondern auch der Rest der Pflanze. Die Wurzeln sind stark verdickt und knollig, ebenso wird der Stamm mit zunehmendem Alter dick und knorrig, so dass er an Weinstöcke erinnert. Aus dem Stamm bilden sich an "schlafenden Knospen" Zweige von denen die Blatttriebe abgehen aus denen sich dreifiedrige Blätter entwickeln. Die Zweige sind stark bedornt, so dass man dem Korallenbaum besser nicht zu nahe kommt. Erwähnen sollte man vielleicht auch, dass alle Pflanzenteile, insbesondere die Samen, stark giftig sind!

Im Herbst werfen die Bäume ihre Blätter ab und auch die Zweige trocknen recht weit zurück. Nun kann der Baum recht einfach fast trocken (das Substrat sollte lediglich eine minimale Restfeuchte haben) auch dunkel überwintern. Als Kübelpflanze sollte man ihn frostfrei halten, ausgepflanzt soll er auch leichte Fröste aushalten. An manchen Stellen wird sogar von einer Frosthärte von -10°C berichtet, was mich auf den Gedanken bringt es eventuell mal mit einer Auspflanzung zu versuchen, sobald der Stamm gut verholzt ist.

Meinen Korallenbaum habe ich 2011 bekommen und entgegen der Empfehlungen relativ warm überwintert. Zwar trockneten auch bei dieser Überwinterung zunächst Blätter und Zweige ein, jedoch begann die Pflanze bereits im Januar wieder auszutreiben und im April blühte der Baum bereits im Haus.

Anschließend wurde die Crista-galli im Mai ausgepflanzt und wuchs dort bis etwa Juli recht unscheinbar vor sich hin, bis sich dann endlich wieder die ersten Blüten zeigten.

Erythrina crista-galli

Da ich neugierig war wie sich die Wurzeln entwickelt haben, grub ich die Crista-galli Ende September wieder aus um sie einzutopfen. Nicht schlecht für ein Jahr im Garten und die auf dem Foto sichtbaren Wurzeln sind nicht komplett, denn ein riesiges Stück ist beim Ausgraben leider ein Opfer des Spatens geworden. Na ja, nun steht sie im Kübel auf der Terasse und wird dann sobald Frost in Sicht ist zur Überwinterung ins Haus gestellt - dieses Jahr allerdings kalt und nächtes Jahr schauen wir dann vielleicht schonmal ob wir noch einen geeigneten Dauerplatz im Garten finden...

28.7.13

Dieses Jahr habe ich den Korallenbaum ausgepflanzt. Dazu wählte ich wegen der Verletzungsgefahr, insbesondere für die im Garten spielenden Kinder, einen unzugänglichen Platz zwischen Teich und Brahea. Der Standort ist so gewählt, dass die Erythrina innerhalb des Brahea-Winterschutzes steht, der ab ca. -4°C beheizt wird. Ob die Pflanze das aushält wird sich dann im kommenden Winter zeigen. Leider ist dieser Platz nicht vollsonnig, aber ich hoffe, dass das Lichtangebot für den Korallenbaum ausreicht.

Erythrina crista-galliErythrina crista-galli

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2014

 

 

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