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Exoten & Palmen - Herzlich willkommen!

Butia odorata (Barb.Rodr.) Noblick & Lorenzi, Brazil. Fl., Arec.: 178 (2010)

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Früher wurde diese Fiederpalme fälschlich als Butia capitata bezeichnet, im Handel ist sie auch heute noch meistens als Butia capitata anzutreffen. Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass die wahre Butia capitata ein ganz anderes Verbreitungsgebiet hat (Bahia, Goiás und Minas Gerais) und vor allem mit einer maximalen Höhe von 4-5m auch wesentlich kleiner bleibt . Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal sind auch die Samen. Während Butia odorata große runde Samen bildet sind sie bei Butia capitata, die in Kultur kaum vorkommt eher länglich.

Meine größere Butia wird im Winter per beheizbarer Folienumbauung nach der Rosenbogenmethode geschützt, während die kleinere Butia bis auf Mulch keinen Winterschutz erhält.

Butia odorata beginnt schon sehr früh in der Jugend zu blühen und bildet dann recht große Früchte, die geschmacklich einer Kombination aus Ananas und Pfirsich ähneln sollen.

Meine größere Butia schob im Spätsommer 2007 erstmals Blütenstände. Da ich aber aufgrund einer Blattkrankheit zuvor die Fieder, aus denen die Blütenstände entsprangen entfernt hatte, verkümmerten und vertrockneten diese im folgenden Frühjahr wieder. Interessant ist, dass Butia sowohl männliche, wie auch weibliche Blüten an einer Pflanze bildet und sich somit selbst bestäuben kann. Die männlichen Blüten bilden sich dabei an den äußeren Spitzen der Blütenstände, während die weiblichen innen liegen, wo sich dann später auch die Samen entwickeln.

Aus Butiasamen können bis zu drei Keimlinge wachsen. Gerüchten zufolge sollen je nach Reihenfolge der Keimung die daraus entstehenden Pflanzen später angeblich unterschiedlich frosthart sein. Die zweitgewachsenen Keimlinge sollen angeblich besonders frosthart sein. Ich selbst denke aber, dass man derartige Vermutungen eher im Reich der Märchen und Fabeln ansiedeln kann…

Ebenso interessant ist, dass Butia mit Jubaea und Syagrus gekreuzt werden kann, was zu erstaunlichen Resultaten führen kann und so besteht die Hoffnung, dass besonders ungewöhnliche und evtl. auch besonders frostverträgliche Hybriden entstehen könnten – genau so gut können natürlich auch „Weicheier“ entstehen, wenn z.B. der Syagrus-Anteil überwiegt…

Butia ist eine recht anspruchslose Palme, die sich in milden Gegenden auch hier bei uns gut zum Auspflanzen eignet. Sie stellt geringe Ansprüche an den Boden, bevorzugt einen hohen Sandanteil und dadurch gute Drainage, möchte dann aber im Sommer auch gerne reichlich gegossen werden. Wie schon die Herkunft aus einem sehr niederschlagsreichen Gebiet vermuten lässt, hat sie keine Probleme mit Nässe.

Butia gehört eher zu den Flachwurzlern und so kann man beim Unkraut jäten auch schnell feststellen, dass zahlreiche Wurzeln knapp unter der Erdoberfläche in die Breite wachsen. Aus diesem Grunde ist eine sehr gute Mulchung im Winter dringend zu empfehlen, zumal die Wurzeln recht frostempfindlich sind!

Die Fieder sind zwar sehr elastisch, können bei schwerem Sturm, oder durch Schneelast abbrechen.

Obwohl sie auch in trüben Sommern gut wächst, ist dennoch ein möglichst sonniger Standort zu empfehlen, da sie nur in der prallen Sonne kompakt wächst. Bei schattiger Lage, oder sonstigem Lichtmangel, werden die Fieder sehr langstielig und die Palme erreicht nicht ihr typisches Aussehen.

2014

Nach jahrelangem Dahinvegetieren nach dem Schaden in 2009 erholt sich die Butia langsam wieder. Dieses Jahr startet sie wieder mit normaler Wachstumsgeschwindigkeit.

Butiabutia

2013

2013 hat sich die Butia endlich wieder prima erholt und ganz ordentlich zugelegt. Die Blätter sehen auch wieder viel besser aus - nur an den alten Blättern sind noch Blattflecken vorhanden.

Butia odorataButia

2012

Butia stand im Folienzelt (dreifach) und sieht nicht besser, aber auch nicht schlechter aus als im Herbst.

6.5.12 - Immerhin, die Butia scheint den Winter gut überstanden zu haben und wächst wieder ein wenig. Auch die neu nachschiebenen Speere weisen wieder einige braune Flecken auf, so dass wieder mit Blattschäden zu rechnen ist. Da auch die älteren Fieder viele Blattflecken aufweisen, habe ich die Butia nun mit einem Pilzmittel eingesprüht (Universal Pilz-Frei von Dr. Stähler). Mal sehen ob es was nützt.

19.8.12 - Immerhin, schön ist die Butia zwar noch nicht, aber sie wächst wieder und sieht von Monat zu Monat besser aus.

2011

25.12.11 - Obwohl bisher von Winter keine Spur zu erkennen ist, zeigt sich bereits am neuen Speer, dass auch das folgende Blatt wieder Schäden aufweisen wird. Ich nehme an, dass es im Stamminneren fault, worauf ja auch die in den letzten Monaten abgefaulten Blattbasen hinwiesen und das auch dieser Speerschaden darauf zurückzuführen ist.

17.7.11

Nach wie vor macht die Butia keinen guten Eindruck. Das Wachstum ist minimal - etwa 10cm in drei Wochen. Zudem sind die untersten alten Blattbasen abgefault und haben sich vom Stammansatz gelöst.

Den Winter hat die Butia gut überstanden, allerdings hat sie nach wie vor viele Blattflecken und braune Blattspitzen. Bis sie wieder richtig gesund aussieht, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Inzwischen zeigt sich, dass die Butia weiter teils vertrocknete Speere schiebt. Nach dem Recht milden Winter kann ich allerdings nicht mehr so recht an Winterschäden glauben und interessanter Weise zeigen dieses Jahr fast alle meine Pflanzen Schäden, die es nach diesem Winter nicht hätte geben dürfen. Deshalb glaube ich inzwischen, dass eher Schädlinge für die Schäden verantwortlich sind. Noch nie hatte ich derart viele Dickmaulrüsslerlarven, Drahtwürmer und Engerlinge im Boden wie dieses Jahr.

2010

Butia hat den Winter 09/10 gut überstanden. Nun hoffe ich, dass sie in der neuen Saison wieder ihre frühere Größe erreicht. Dieses Jahr beginnt sie extrem früh zu wachsen (gehört normalerweise zu den Palmen, die erst spät zu wachsen beginnen), wobei der neue Speer aber sehr gelb ist, was eventuell mit dem noch recht kalten Boden zusammenhängt.

Dennoch hat sie während des gesamten Jahres weiterhin mit ihren Winterschäden zu kämpfen. Sie wächst nur sehr langsam und schiebt selbst im September noch teilweise beschädigte, teilweise vertrocknete Blätter.

2009

Nachdem die Butia den Winter zunächst gut überstanden zu haben schien, vertockneten Ende März fast alle Fieder. Zum Glück sind aber zumindest der Speer und auch einige ältere Blätter in Ordnung und dank des warmen Wetters der letzten Tage wächst sie nun bereits und entfaltet das erste Blatt. Dennoch hat mich Butia schwer enttäuscht! Derartige Schäden nach nur -8°C im Winterschutz hätte ich nicht erwartet.

2008

Butia 2

Meine kleinere Butia hab ich 2006 gekauft und zunächst im Topf kultiviert. Im Herbst 2008 wurde sie dann ausgepflanzt und bekam außer einer dicken Mulchschicht keinen Winterschutz. Ob das gut geht?

Wie man sieht ist es nicht gut gegangen. Ich konnte alle Neutriebe aus der Wachstumsöffnung herausziehen. Nun habe ich die Butia wieder in einen Topf gesetzt und warte mal ab, ob sich noch etwas regt...

Immerhin, die kleine Butia treibt wieder aus...

2010

Den Winter hat meine kleine Butia kühl bei 2-10°C verbracht. In den letzten Tagen habe ich sie mal auf einen Heizkörper gestellt um den Topf ein wenig zu erwärmen. Und siehe da, tot geglaubte leben länger. Der Neutrieb schaut aus dem Stamm heraus!! Nun heißt es abwarten wie sie sich entwickelt...

Leider geht die Regeneration nur quälend langsam voran...

butia-austrieb

2011 - Die kleine Butia lebt immernoch, kommt aber nicht so richtig voran...

28-9-12 - weiterhin bewegt sich da nicht viel. Sterben will sie offensichtlich aber auch nicht... Habe die Wurzeln kontrolliert - sehen nicht toll aus. Habe die Butia mal umgetopft und wieder an ein sonniges Plätzchen gestellt.

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Butia eriospatha (Mart. ex Drude) Becc. (Wollige Geleepalme)

Butia eriospatha erwies sich zumindest als Jungpflanze als recht empfindlich.Untergebracht in meinem Washingtoniaschutz mit Beheizung ab -1,5°C überlebte sie nicht.

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Butia yatay

Butia yatay wurde im Winterschutz der Washi überwintert. Dort wurde sie ab -1,5°C beheizt und stand zum Schutz vor Bodenfrost auf einer durch einen Lichtschlauch erwärmten Mulchschicht. Dennoch konnte ich im März 2010 den Speer ziehen.

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Butia catariensis

Ich habe diese Palme als B. odorata gekauft als die wahre B. odorata noch als B.capitata var. Odorata geführt wurde.

ordorata

 

ordorata

Überstand den Winter noch gut, wurde dann in 2011 aber ein Opfer von Dickmaulrüsslerlarven die sich an den Wurzeln zu schaffen machten.

 

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